Daten und Fakten Regelblutung
Die Menstruation – was passiert hier genau?

Infobox Menstruation
- Der Blutverlust pro Menstruation liegt bei durchschnittlich 60-80ml (halbe Kaffeetasse).
- Ein gesunder Menstruationszyklus kann zwischen 23 und 45 Tage dauern.
- Nur 3% aller Frauen, die einen natürlichen Zyklus haben, weisen einen 28 Tage Zyklus auf!
- Der 28 Tage-Zyklus ist ein Durchschnittswert und wurde durch die Anti-Babypille populär!
- Zyklusschwankungen von 5 Tagen sind völlig normal.
- Nicht jeder Menstruationszyklus hat zwingend einen Eisprung.
- Die Anzahl der Eizellen ist schon bei der Geburt „vorprogrammiert“.
- Der Menstruationszyklus wird in 2 Phasen eingeteilt: die erste vor, die zweite nach dem Eisprung.
- Wer die Anti-Babypille nimmt, bleibt kontinuierlich in seiner ersten Zyklushälfte „stecken“.
- Die Blutung „unter der Pille“ ist medizinisch gesehen keine Menstruation.
Die Menstruation – dein Zyklusbeginn

Dauer bis zur nächsten Menstruation – eine Frage des Alters?
Die Dauer eines Zyklus` ist eine ganz individuelle Sache. Die Menstruation junger Mädchen setzt oft sehr unregelmäßige ein, da sich in der Pubertät ihr Körper noch „einpendeln“ muss. Ist dies geschehen, haben die wenigsten Frauen einen recht gleichbleibenden Zyklus, Schwankungen von 5 Tagen oder länger sind völlig normal. Etwa ab Mitte 30 nimmt die weibliche Fruchtbarkeit ab. Mit Beginn der Menopause treten verkürzte Zyklen auf. Gegen Ende der Wechseljahre ändert sich dies und lange Menstruationszyklen sind die Regel, die in dem Ende der weiblichen Fruchtbarkeit münden. Die Menopause ist ein langer Prozess, der zwischen 10 und 15 Jahre dauern kann. Die letzte Menstruation setzt hierzulande meist Anfang 50 ein. Beginnt die Menopause vor dem 40. Lebensjahr, spricht man in Fachkreisen von „Klimakterium praecox“, was jedoch recht selten geschieht.
Menstruation oder Zwischenblutung?
Zwischenblutungen können unterschiedliche Gründe haben. Etwa in der Mitte des Menstruationszyklus, also um den Eisprung herum, kann sich die Zervixflüssigkeit rötlich färben. Das ist weiter nicht schlimm und wird von vielen Frauen im Rahmen der NFP als Fruchtbarkeitszeichen gedeutet. Der Zervixschleim ist eine natürliche Scheidenflüssigkeit, die ihre Konsistenz im Laufe des Zyklus verändert. Frauen, die hormonell verhüten, weisen oft keine oder nur sehr wenig Zervixschleim auf. Wird das Verhütungsmittel abgesetzt, denken sie oft, dass sie unter einem krankhaften Ausfluss leiden – dabei kehrt der Körper bloß zur natürlichen Produktion der Zervixflüssigkeit zurück.